US-Präsidentschaftskandidat Ben Carson lobt den Goldstandard
Der konservative US-Präsidentschaftskandidat Ben Carson hat sich positive über einen Goldstandard geäußert. Das Fiat-Geldsystem habe massives Gelddrucken ermöglicht und sei für die enormen Schulden verantwortlich. Ben Carson fragt: „Warum sollten wir das fortsetzen?“
Bevor Ben Carson den Kampf um das Präsidentenamt in den USA aufnahm, war er Neurochirurg. In der vergangenen Woche setzte sich der konservative Politiker der Kritik der politisch korrekten Medien aus.
Normalerweise stören sich die linksgerichteten US-Medien daran, dass Ben Carson den Bürgern den Besitz von Waffen nicht verbieten will. Dabei ist der Waffenbesitz in den USA eigentlich durch die Verfassung garantiert. Doch in letzter Zeit fordert die politische Linke in den USA immer mehr Waffenverbote. Sie behauptet gegen alle Fakten, dass dadurch die Kriminalität bekämpft würde.
Doch diesmal wurde Ben Carson dafür kritisiert, dass er im Zusammenhang mit den extremen Schulden in den USA den Goldstandard positiv erwähnte. Matt O’Brien von der Washington Post störte sich an diesen Bemerkungen, die Ben Carson während eines Interviews mit dem Sender NPR gemacht hatte:
„Der einzige Grund, warum wir derartige Schulden machen können, ist unsere künstliche Fähigkeit, Geld zu drucken, etwas zu schaffen, das wir für Reichtum halten, weil es auf unserem Glauben und Ansehen beruht. Sie wissen, wir haben es [das Geld] 1933 vom heimischen Goldstandard abgetrennt und 1971 vom internationalen Goldstandard. Und seit dieser Zeit, beruht es auf nichts. Warum sollten wir das fortsetzen?“
Aufgrund dieser Äußerungen kam der Journalist zu dem Urteil, dass Ben Carson kein „Kandidat mit ernsthaften Plänen“ sei. Der Journalist bezeichnet den Goldstandard als die „heute schlechteste Idee der Welt“, was wohl eher zeigt, dass seine Ansichten selbst nicht ernst zu nehmen sind.
Der Journalist erzählt das Märchen, dass die Professoren bei der amerikanischen Zentralbank Federal Reserve so weise sind, dass sie wissen, wie hoch die Zinsen sein müssen. Ein Goldstandard würde Planwirtschaft bei den Zinsen aber unmöglich machen. Der Journalist macht sich Sorgen darum, was passieren würde, wenn Kreditgeber und Kreditnehmer darüber verhandeln würden.